FairYoungStyria-Preis für globales Lernen
Der FairYoungStyria-Preis für globales Lernen ist Teil der Bildungsoffensive für globale Verantwortung. In den Jahren 2022, 2023 und 2024 werden jeweils im Herbst alle steirischen Bildungseinrichtungen mit einer Ausschreibung über diesen Schulwettbewerb informiert. Teilnehmen können steirische Schulen (Primarstufe, Sekundarstufe I und II) mit Schulklassen oder Gruppen von Schüler*innen (auch schulstufenübergreifend), jeweils unterstützt durch Pädagog*innen und externe Expert*innen. Mit dem Preis werden junge Menschen in der Steiermark ermutigt, ihre eigenen Ideen zum Thema Globales Lernen in einem Projekt umzusetzen, damit sie ihr Wissen zu globalen Themen vertiefen und Handlungsmöglichkeiten in ihrem eigenen Umfeld erkennen. Die 10 besten Projekteinreichungen werden mit je 500,- Euro prämiert. Mit dem Preisgeld sollen die Kosten der Projektumsetzung gedeckt werden. Die Themen sollen so gewählt werden, dass sie sich im Laufe des jeweiligen Schuljahres umsetzen lassen.
Graz (6.2.2023). Landesrat Werner Amon hat am Montag steirische Schüler*innen im Weißen Saal der Grazer Burg willkommen geheißen und mit dem vom Land Steiermark im Rahmen der FairStyria-Bildungsoffensive für globale Verantwortung ausgeschriebenen „FairYoungStyria-Preis für globales Lernen" geehrt.
Globale Verantwortung seit 1981
Seit mehr als vierzig Jahren leistet das Land Steiermark wichtige Beiträge zur Verbesserung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Lebensbedingungen von Menschen in Ländern des Globalen Südens. Bereits im Jahr 1981 bekannte sich der Landtag Steiermark dazu, globale Verantwortung zu übernehmen. Diese wichtigen Maßnahmen sind daher ausschließlich von sozialer Verbundenheit getragen.
Durch die Initiative „FairStyria", die für globale Gerechtigkeit und für einen solidarischen Ausgleich zwischen reichen und armen Ländern steht, wird das Engagement des Landes Steiermark sichtbar. Bisher hat das Land Steiermark mehr als 1.300 Projekte in Ländern des globalen Südens mit rund 9 Millionen Euro unterstützt. Dabei geht es um Projekte, die zur Umsetzung der sogenannten „Sustainable Development Goals - SDGs" der Vereinten Nationen (17 Ziele für nachhaltige Entwicklung) beitragen.
Vor diesem Hintergrund nutzte Landesrat Werner Amon die Gelegenheit, den anwesenden Projektbetreuer*innen, Direktor*innen und Schüler*innen für das enorme Engagement für den globalen Süden seinen Dank auszusprechen. Vor allem auch für das Aufzeigen konkreter Handlungsmöglichkeiten, wie jeder Einzelne von uns persönlich zur Umsetzung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung beitragen kann.
Ziele
- Toleranz, Respekt, Menschenrechte und Verständnis für die Lebenssituationen in fernen Ländern auf- und ausbauen und dadurch ins Handeln kommen
- Intensiver Austausch mit der Partnerschule Hekima Seminary School in Arusha, Tansania.
- Finanzielle Unterstützung eines Waisenhauses in Tansania durch Durchführen eines kooperativen Fundraising- und Spendenprojekts.
- Abbauen von beiderseitigen Stereotypen und in Folge zur Weiterentwicklung eines neuen Verständnisses der jeweiligen Kulturen und Denkweisen.
Aktivitäten
Es wurde Aktivitäten zu vier großen Themenblöcken durchgeführt
A) Gemeinsames Solidaritätsprojekt in Graz und Arusha:
- In Abstimmung suchte die Partnerschule in Arusha ein Waisenhaus in Tansania aus, das die Spenden aus dem Solidaritätsprojekt erhalten wird.
- Beide Schulen führten jeweils ein eigenes Fundraising durch.
- In Graz organisierten die Schüler:innen einen Spendenlauf. Bei der Bewerbung des Spendenlaufes berichteten die Schüler:innen über das Projekt. Eltern, Campus Augustinum und der Seelsorgeraum wurden miteinbezogen.
B) Videocalls zwischen den Schüler:innen in Graz und Arusha fanden statt:
Themen waren Länderinformationen, Schulinformationen, Tagesabläufe, Musik, Sprache, Essen, Rolle der Familie, Traditionen, Religion, Geschichte, politisches System, gesellschaftliche Herausforderungen, Auswirkungen der Klimakrise. Dies diente neben dem Kennenlernen der Reflexion der eigenen Lebensumstände.
C) In Zusammenarbeit mit der Caritas Auslandshilfe wurden die gewonnenen bzw. ausgebauten Kompetenzen evaluiert. Dieses Monitoring - Tool verwendet die Caritas beispielsweise, um Einsätze von Auslandszivildienern oder Freiwilligen im Ausland zu evaluieren. Das Tool basiert auf einer Fremd- und Selbsteinschätzung und unterstützt somit die persönliche Reflexion der Protagonist:innen.
D) In Absprache mit einer 8. Klasse des Bischöflichen Gymnasiums - wurden Kurzvideos zum Thema „Gerechtigkeit" aufgenommen.
Involvierte Organisationen
Caritas Auslandshilfe, Campus Augustinum, Seelsorgeraum
Hekima Seminary School, Arusha, Tansania
Kontakt
Mag. Peter Jirak
Ziele
Ein Gartenprojekt umzusetzen, bei dem die Schüler:innen gemeinsam zur Welternährung forschen und sich weiterbilden.
Aktivitäten
Schüler:innen der 1. - 4. Klasse, Eltern und Schüler:innen der anliegenden Mittelschule St. Johann bauten gemeinsam einen Weidendom mit Setzbeet im Innenhof der Schule. Innerhalb eines Jahres wird der Weidendom anwachsen und nicht nur innen Schatten spenden, sondern als Rankhilfe für ein umliegendes Beet dienen. Auch die an der Schule vorhandenen Hochbeete wurden reaktiviert und zum Experimentierfeld.
„Was wächst bei uns in Österreich, was wächst an anderen Orten der Welt?", waren die Forschungsfragen des Projekts. Bohnen, Linsen, Kartoffeln, Mais wurden angepflanzt und beobachtet.
In der theoretischen Auseinandersetzung im Unterricht wurde über Welternährung diskutiert und geforscht. Die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen wurden in der Projektumsetzung thematisiert und mit den Kindern bearbeitet.
Mit Hilfe des Erzähltheaters "Meine Welt und die 17 Ziele" (Weltweitwandern Wirkt!) erhielten die Kinder einen Einblick in einige Ziele der Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung. Danach ging es vor allem um Ziel 4 Bildung am Beispiel der Partnerschule in Nepal. Die unterschiedlichen Lebensweisen von uns und den Kindern in Nepal wurden miteinander verglichen..
Involvierte Organisationen
Weltweitwandern Wirkt!, Community Center Hile
Ziele
Im Projekt beschäftigten sich die Schüler:innen fächerübergreifend (Deutsch-, Geografie-, Religions-Unterricht) mit den unterschiedlichen Lebenssituationen in Österreich und Europa. Das Hauptaugenmerk lag auf dem sozialen Ungleichgewicht und möglichen Auswirkungen, die dadurch entstehen wie Konflikte, Unruhen und Polarisierungen. In weiterer Folge geht es darum Lösungswege (z.B. durch Bildung und gerechten Zugang zu Nahrungsmitteln) zu erkennen. Dabei wurden Ihnen mögliche persönliche und institutionelle Wege des Umgangs mit Konflikten und Versöhnung vermittelt. Die Qualitäten Offenheit und Wertschätzung spielten dabei eine große Rolle.
Im Rahmen des Projekts wurden folgende Fragestellungen behandelt:
- Welche Strategien braucht es, um nach einer Kriegssituation eine Chance auf Frieden zu haben?
- Wie leben Menschen in unseren Nachbarstaaten? Welche Unruheprobleme könnten daraus entstehen?
Aktivitäten
Zwei Workshops der Caritas Auslandshilfe zum Thema Osteuropa und Versöhnung fanden in der Schule statt.
- Die Aktivitäten wurden mit Videos dokumentiert Zum Einstiegsvideo
- Schüler:innen sprachen über Erfahrungen mit Unrechtssituationen Zum Video
- Besuch Theateraufführung „Die Ärztin" im Schauspielhaus Graz Zum Video
- Besuch des Carlashops in Graz Zum Video
- Gespräche mit Geflüchteten fanden in der Schule statt.
- Vier Workshops mit Hospiz macht Schule fanden statt.
- Workshop zu verantwortungsvollen Konsum vom Welthaus
- Schüler:innen sprechen über Hospiz und die dazu besuchten Workshops Zum Video
Involvierte Organisationen
Caritas Auslandshilfe, Pfarrcaritas Münzgraben, Welthaus, Carla Shop
Kontakt
Dr.in Susanne Kleinoscheg
Ziele
Das Projekt läuft an der Schule bereits seit über 20 Jahren. Beim Projekt geht es darum, jeweils einem Kind in der Casa ASOL in Guatemala -Stadt den Heimplatz und das Schulgeld zu finanzieren. Bildung als Schlüssel für eine bessere Zukunft spielt dabei die Hauptrolle.
- Jedes Schuljahr genug Spenden zu sammeln, um ein weiteres Patenkind in Guatemala zu finanzieren.
- Vermittlung von Themen des Globalen Lernens in Bezug auf die Lebensrealitäten der Casa ASOL / bzw. Guatemala im Allgemeinen.
- Anteilnahme der Schüler:innen durch den direkten Austausch mit den Patenkindern
Aktivitäten
- Im Spanisch-Unterricht wurden Briefe von guatemaltekischen Patenkinder übersetzt und beantwortet.
- Guatemala wurde zum Fokusgebiet im Geografie-Unterricht.
- Referent:innen der Casa ASOL kamen bei Besuchen in Graz auch in den Unterricht.
- Die Schüler:innen/Klassen überlegten für sich, wie sie die Casa ASOL finanziell unterstützen können. Manche zahlten einen Solidaritätsbeitrag, andere veranstalteten Flohmärkte oder Verkauf von Brötchen, Kuchen, Obstsalat und ähnlichen Köstlichkeiten in den Pausen.
Involvierte Organisationen
Verein „Asociación Solidaridad para la Educación y la Cultura" (Solidaritätsverein für Bildung und Kultur, Guatemala)
Kontakt
Mag. Bernhard Gunacker und das Team der Religionslehrer:innen sowie Sr. Anna Kurz
Ziele
Das Drama & Dance Ensemble 3.0 MS & ORG Laßnitzhöhe, einer UNESCO und ÖKOLOG Schule, denkt über Missstände in der Textilindustrie nach. WIR wollen die Ungerechtigkeit auf der Welt vor den Vorhang holen und im Weiteren aufzeigen, dass Bildung Zukunftschancen eröffnet. Unterschiedliche Aspekte und Themenschwerpunkte aus den "17 Zielen für eine bessere Welt" sichtbar, hörbar, fühlbar und spürbar machen. Das Leben der heutigen Gesellschaft ist dabei im Mittelpunkt des Geschehens.
Aktivitäten
Im Laufe des Schuljahres wurde das Drehbuch für das „Headphone Theatre" erarbeitet, das im Rahmen der International UNESCO Arts Education Week 2023 aufgeführt wurde: Die Schüler:innen erarbeiteten die Schwerpunktbereiche aus den 17 SDGs. Offene Lerneinheiten boten ihnen dabei die Möglichkeit, selbstaktiv und kreativ die Themen zu gestalten. In Gesprächsrunden wurde über die Bedeutung dieser Themen diskutiert. In Kooperation mit Radio Helsinki wurden Audio Files gestaltet.
Im Rahmen des Jugendtheaterfestivals 2023 wurde das Stück "BEYOND the WALLS" in der Oper Graz uraufgeführt.
Die Szenerie: Eine Fabrikshalle wird zum Schauplatz für eine zeitkritische Performance. In unserem Schauspiel veranschaulichen wir das Leben von jungen Menschen in einer Kleiderfabrik. Jugendliche arbeiten in einer spärlich beleuchteten Fabrikshalle. Die Kinder leisten extrem harte Arbeit. Arbeit, die kaum entlohnt wird. Sie machen das, was ihnen gesagt wird - die Kontrolle hat ein Big Boss!
Soundscapes waren Voiceover zu hören. Das Drama & Dance Ensemble präsentierte die Texte in Form einer szenischen Interpretation, d.h. mittels theatraler Methoden, Sprache & Körpersprache wurden die Themen von den Jugendlichen in Form von Standbildern, bewegten Skulpturen und durch Statuentheater zu einer lebendigen Darstellung gebracht.
Dieses Theaterstück war außerdem eines der Siegerprojekte im Kreativwettbewerb projekteuropa 2022/23. Es stach aus 209 eingereichten Projekten hervor und erhielt eine Auszeichnung vom BMBWF.
Ausschnitte aus dieser Performance werden zur Eröffnung des FairStyria-Tages am 28. Juni 2023 im „Trichter" im Joanneumsviertel in Szene gesetzt. Zum Video
Involvierte Organisationen
Radio Helsinki
FairStyria (Eröffnungsstück am FairStyria-Tag am 28.06.2023)
Kontakt
Eva Scheibelhofer, MA
Ziele
- Kennenlernen des globalen Netzes der Kakaoindustrie
- Einblick in die sozialen und ökologischen Probleme in den Arbeitsketten
- Gemeinsam erkennen, welche Mittel und Wege zur Veränderung es gibt, welchen Beitrag Konsument:innen zu fairen Arbeitsbedingungen und Ressourcenschonung leisten können.
Aktivitäten
Der Workshop aus dem FairStyria-Bildungskatalog „Kakao - der Schokolade auf der Spur" von Südwind Steiermark bildete den Startschuss für das Projekt. Im Sachunterricht vertieften sich die Schüler:innen weiter in die Thematik und legten eine Projektmappe an, in der sie Unterlagen zum Thema sammelten. Die 3. und 4. Klassen wollten auch ihre Familien ihren Eltern bewusstmachen, dass der Kauf von fair gehandelten Produkten - konkret von fairer Schokolade - zu fairen Arbeitsbedingungen vor Ort und Ressourcenschonung beitragen kann. Im Rahmen der Bildnerischen Erziehung gestalteten die Schüler:innen Entwürfe für ihre eigene, faire Schokoladenverpackung rund um das Thema Ostern. Die Schüler:innen der 1. und 2. Klasse ermittelten in einer anonymen Auswahlrunde die zwei Gewinner:innen des Designs. Mit dem Preisgeld des FairYoungStyria-Preises wurde eine größere Menge an Schokoladen mit den zwei der ausgewählten Designs bei der Zotter Schokolade GmbH bestellt. Diese „eigene faire Schokolade" wurde dann zum Verkauf für die Familien aller Klassen angeboten. Dazu verfassten sie gemeinsam im Deutschunterricht einen Elternbrief, der den Weg unserer Schokolade aufzeigt - von Ecuador über Riegersburg nach St. Anna am Aigen.
Mit dem Erlös und zum Abschluss des Projektes besuchte die 3. und 4. Klasse im April als Lehrausgang die Zotter Schokolade GmbH in Riegersburg.
Involvierte Organisationen
Südwind Steiermark
Zotter Schokolade GmbH
Kontakt
Bettina Messner, BEd
Tel.: 03158 2276
Ziele
Das Lehrerteam ging der Frage nach: „Wie können die Kinder etwas bewegen und verändern?"
Mit dem dafür gewählten Lernformat FREI DAY, wird den Kindern die Möglichkeit gegeben, die Herausforderungen unserer Zeit anzupacken und diesen mit Mut, Verantwortungsbewusstsein und Kreativität zu begegnen.
Aktivitäten
Die SDG's wurden mit sechs Lehrpersonen ein Monat lang in gemischten, schulstufenübergreifenden Lerngruppen erarbeitet. Dabei wurden unter anderem didaktische Materialien von Südwind Steiermark und dem Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark verwendet.
Mittels dem Lernformat FREI DAY beschäftigten sich die Kinder selbstständig mit den SDG's. Die Lehrpersonen wechselten ihre Rolle von Lehrenden zu Lernbegleiter:innen.
Im Frühjahr wurde der Schulgarten gemeinsam neugestaltet, ein Schulnaschgarten angelegt und eine Totholzhecke errichtet. Dabei floss das Thema „Globales Lernen" anhand von Permakultur in Zusammenarbeit mit dem Verein „Mehr Mut" ein.
Bei einem Spendenlauf sammelten die Schüler:innen Gelder für den Verein „Mehr Mut", der in Guliro (Ruanda) unter anderem Bildungs- und Infrastruktur-Projekte begleitet. Bei einem Vortrag der Gründerin des Vereins „Mehr Mut" konnten die Schüler:innen mehr über das Leben in Ruanda erfahren. Bilder über alle Projekte und ein Film über die Gartenentstehung sind auf der Website der Schule bzw. auf einem Padlet einzusehen.
Involvierte Organisationen
Südwind Steiermark, Umweltbildungszentrum
Mehr Mut für Guliro, FREI DAY, Gemeinde St. Radegund bei Graz
Kontakt
Kristina Anhofer-Muhri
Tel.: 03132 2264
Ziele
- Auf die Ursachen und Folgen des Klimawandels bei uns und im globalen Süden aufmerksam machen.
- Möglichkeiten aufzeigen, um individuell zur Eindämmung des Klimawandels beizutragen.
Aktivitäten
- Teilnahme am Slow-Fashion-Workshop der Austro-karibischen Initiative aus dem FairStyria-Bildungskatalog.
- Teilnahme am Workshop „17 Ziele für eine nachhaltige Welt" von Südwind Steiermark aus dem FairStyria-Bildungskatalog.
- Teilnahme an Vorträgen zu Themen wie Klimawandel, weltweite Auswirkungen und Fluchtursache Klimawandel.
- Informations- bzw. Unterrichtsmaterialien für den Englischunterricht zu den Inhalten Klimawandel, Folgen und Auswirkungen auf den globalen Süden wurden erstellt.
- Ein Tauschflohmarkt wurde organisiert.
- In der Schulbibliothek wurde eine „Klima-Ecke" eingerichtet.
- In der Schule wurde ein „Klima-Café" eingerichtet.
Involvierte Organisationen
Umweltbildungszentrum, Weltladen Graz Reitschulgasse, Montanuniversität Leoben, Wegener Center KF Uni Graz
Kontakt
Mag. Andrea Landauf, MA
Ziele
Das Buch „Monk of Mokha" bildet den Ausgangspunkt des Projekts. Im Buch beschreibt der Autor Dave Eggers die wahre Geschichte von Mokthar Alkhansahali. Der in San Francisco lebende Sohn jemenitischer Einwanderer will den Kaffee seiner Heimat als Spezialitätenkaffee in den USA vermarkten. Mit dem Ziel eine uralte Tradition wiederzubeleben und das Leben von armen Bauern im Jemen zu verbessern.
Darauf aufbauend wurden fächerübergreifend (Geschichte, Geografie, Ethik, Englisch) Themen behandelt, die den Schüler:innen globale Themen nähergebracht haben:
Die Ziele des Projekts sind
- Auseinandersetzung mit einer Persönlichkeit, die den Mut hatte, aus einer guten Idee ein Business zu machen (Motivation für Schüler:innen)
- Konventionellen und Fairen Kaffee-Anbau kennenlernen
- Wertschöpfungsketten eines Produktes reflektieren
- Auseinandersetzung mit der Geschichte und Geographie des Jemens
Aktivitäten
- Die englischsprachige Version des Buches „Monk of Mokha" wurde gelesen
- Im Rahmen des Unterrichts setzten sich die Schüler:innen mit verschiedenen Inhalten des Buches (Kaffeeanbau, Menschenrechte) auseinander
- Die Schüler:innen fokussierten sich jeweils auf ein spezifisches Thema aus dem Buch und erstellten dazu einen Beitrag für ein gemeinsames Magazin
- Beim Projekt-Tag der Schule stellten die Schüler:innen ihren Beitrag vor; und es fand eine Kaffee-Verkostung statt
- Die Schüler:innen besuchten eine Kaffee-Rösterei und erhielten dabei Fachinformationen über Kaffee
- Teilnahme am Workshop „Fairer Handel am Beispiel Kaffee" von Weltladen Graz aus dem FairStyria Bildungskatalog
Involvierte Organisationen
Zotter Schokoladenmanufaktur
Weltladen Graz Reitschulgasse
Kontakt
Thomas Klamminger, MA, MA
Ziele
- Verstehen wie erneuerbare Energie erzeugt wird.
- Heranführen von Mädchen und Burschen gleichermaßen an Technik und Herstellen einer eigenen nachhaltigen Energiequelle.
- Die intensive Auseinandersetzung mit der Ressource „Energie" soll zu einem nachhaltigen Konsumbewusstsein beitragen.
- Unterstützung der Partnerschule Jamam Junior Academy in Kenia durch die Solar Backpacks.
Aktivitäten
- Im Schwerpunktfach „Prima fürs Klima" setzten sich die Schüler:innen in diesem Schuljahr mit erneuerbaren Energien auseinander.
- Von SUREnergie gab ein Experte einen Einblick in seine Arbeitswelt mit Photovoltaik.
- Im Projekt „Solar Backpack" setzten sie diese Kenntnisse praktisch um und konnten mit einer eigenen Stromquelle diverse Endgeräte laden.
- Die „Solar Backpacks" wurden fächerübergreifend in „Prima für‘s Klima" und im technischen und textilen Werken an der Schule umgesetzt.
- Abschließend wurde das Projekt im öffentlichen Raum der Stadt Weiz (Klimabündnis-Gemeinde und Fairtrade-Gemeinde) durch Plakate / Videos präsentiert.
- Im Schwerpunktfach „Infonauten-Journalisten" wurde das Projekt medial unterstützt. Zudem wurde eine Anleitung zur Umsetzung für zu Hause erstellt.
Die zusätzlich hergestellten Rucksäcke werden an die Partnerschule Jamam Junior Academy in Kenia verschickt.
Involvierte Organisationen
SUREnergy, Stadt Weiz, Partnerschule Jamam Junior Academy in Kenia